Auf Schneeschuhen ins Naturfreundehaus
Aus der Ostschweiz betrachtet, liegt der Moléson am anderen Ende der Schweiz. Und damit zu fern für einen Tagesausflug. Zum Glück aber gibt’s das Naturfreundehaus Moléson! Daher hier der Tourentipp für einen dreitägigen Moléson-Aufenthalt, mit Schneeschuhen.
Abartig teuer! Wer so etwas sagt und sich beklagt, er/sie könne sich Ferien in der Schweiz – und sei’s auch nur für zwei, drei Nächte – heute nicht mehr leisten, kennt die Naturfreunde nicht! So ein Mensch hat noch nicht realisiert, dass die Naturfreunde mit ihren Naturfreundehäusern Alternativen bieten, die zudem vielfältige (Touren-)Möglichkeiten eröffnen. Ein Beispiel dafür ist das NF-Haus Moléson.
Selber kochen – oder doch nicht?
Was vor 20, 30 Jahren in unseren Berghütten (auch jenen des Alpenclubs) gang und gäbe war, ist heute rar: dass Gäste in der Hütte ihr z’Nacht selber kochen. Und dadurch Geld sparen. Aber genau das können sie im Naturfreundehaus Moléson! Die Küche ist mit allem nötigen Drum und Dran ausgestattet. Ob Spagetti, Fondue oder Risotto – dem Erlebnis des gemeinsamen Kochens steht hier nichts im Weg.
Oder doch lieber nicht selber kochen? Nun, auch das ist im Haus Moléson – auf Anfrage – möglich. Weil hier, in diesem 99 Jahre alten Haus ein Mann zum Rechten schaut, der ab und zu nicht ungern auch als Chef de Cuisine waltet; legendär sind insbesondere dessen Tajne-Gerichte, deren Rezepte er von seiner Zeit in Marokko – wo er jahrelang Skitouren im Atlasgebirge geleitet hat – mit nach Hause gebracht hat. Dieser Mann heisst Rico Zwahlen.
Ja, es ist so: das NF-Haus Moléson ist kein 5-Stern-Hotel; also gibt’s hier keine Suiten. Die kleinste Einheit ist das 2er Zimmer; danebst gibt’s 3er, 4er und 6er Zimmer sowie zwei Zimmer mit je 14 Schlafplätzen. Ergibt, alles in allem, 56 Plätze. Wer das Rustikale dieses Holzhauses indes als Abwechslung (und Bereicherung) begreifen kann, erhält dies zu äusserst preisgünstigen Konditionen: ein Naturfreunde-Mitglied zahlt hier für eine Nacht 17 Franken; ein Nicht-Mitglied 25 Franken.
Anreise; mal kürzer, mal länger
Hat’s Schnee bis weit hinunter, lässt sich die Anreise bereits ab Bahnhof Châtel-St-Denis (808 m) auf Schneeschuhen unternehmen. Vorgeschlagen sei dazu die Route über Montgevin (1080 m) und Grande Mollie (1208 m). Das sind 8 km, mit 523 Höhenmeter im Aufstieg und 187 Hm im Abstieg. Zeitbedarf: gut 2½ Stunden. Wer’s lieber kürzer…
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