Und die meisten kennen wir nicht…!
Insekten? Einige mögen wir lieber als andere. Zu unseren Lieblingen gehören die Schmetterlinge. Sie bringen den Frühling. Aber – ist das bereits alles? Was sehen wir? Wen sehen wir? Was wissen wir? Der „Naturfreund“ lädt hier und auf den nächsten Seiten gemeinsam mit Jürg Sommerhalder und Ulrich Pfändler zu einem Spaziergang ein – ins Reich der Schmetterlinge. Zum Frühlingsanfang!
Schmetterlinge bilden mit über 160’000 weltweit beschriebenen Arten die zweitgrösste aller Tier-Ordnungen unseres Planeten (nur Käfer gibt es mehr). Auf die Schweiz entfallen davon etwa 3600 Arten, die sich – abgesehen von Fliessgewässern – jeden hiesigen Lebensraum-Typus erschlossen haben.
Nachts unterwegs
Die Welt der Schmetterlinge umfasst nicht nur jene meist bunten Arten, die wir von Blüte zu Blüte tanzen sehen und mit Sommer und Sonnenschein assoziieren. Der überwiegende Anteil dieser Tiergruppe pflegt eine heimliche, von uns Menschen wenig beachtete, nächtliche Lebensweise.
Nebst den wohlbekannten Tagfaltern, die bei uns mit rund 220 Arten vertreten sind, fliegen in der Schweiz über 3400 Nachtfalter-Arten. Trotz ihrer heimlichen Lebensweise gibt es auch unter ihnen ausgesprochen hübsche Vertreter. Oftmals tragen sie lustig klingende deutsche Familiennamen, so etwa gibt es unter ihnen die Spanner, Eulen, Bären, Glucken und Spinner.
Schlüssel-Rolle für die Biodiversität
Diese immense Artenvielfalt legt nahe, dass die Schmetterlinge eine Schlüssel-Bedeutung für die Biodiversität innehaben. Ihre Evolution dauert seit Beginn der Kreidezeit vor etwa 145 Millionen Jahren an und war schon immer eng verknüpft mit der Entwicklung der Blütenpflanzen. Kaum verwunderlich also, dass die Schmetterlinge eine wichtige Rolle als Bestäuber spielen.
Ebenso wichtig sind sie für zahllose Fressfeinde wie etwa Vögel, Nager, Fledermäuse, Reptilien und fast alle Prädatoren aus dem Reich der Gliedertiere, also Spinnen, Gottesanbeterinnen, Wespen, Ameisen, und viele andere mehr. Sie alle laben sich nicht nur an den Faltern sondern vor allem auch an ihren Larven…
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