Im Wandel der Zeit – Das Naturmuseum Solothurn feiert sein 200-jähriges Bestehen
Alles begann mit Franz Joseph Hugi, einem Lehrer und passionierten Fossiliensammler. Auf seinen Streifzügen durch den Jura fand er unter anderem die berühmten fossilen Schildkröten aus […]

Alles begann mit Franz Joseph Hugi, einem Lehrer und passionierten Fossiliensammler. Auf seinen Streifzügen durch den Jura fand er unter anderem die berühmten fossilen Schildkröten aus dem Jurameer. Um seine Forschung zu finanzieren, musste er sich etwas einfallen lassen: So verschenkte er seine Naturaliensammlung der Stadt Solothurn und liess sich dafür zu einem fixen Jahresgehalt als Konservator dieser Sammlung anstellen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde dann das prächtige Haus der Kunst und Wissenschaft eröffnet. Ein Museum nicht nur für die naturkundliche Sammlung, sondern auch für Kunst, Geschichte und Völkerkunde. Das Mehrspartenmuseum strahlte den Stolz und die Kulturverbundenheit Solothurns weit über die Region hinaus aus. Zu dieser Zeit faszinierten vor allem die exotischen Tiere wie Eisbär, Okapi oder Krokodil, welche einflussreiche Solothurner von ihren Reisen aus Übersee dem Museum nach Hause brachten.
Vor rund 50 Jahren zog das Naturmuseum erneut um und ein ganz modernes Konzept wurde umgesetzt. Fortan wurden nur noch einheimische Tiere in der Ausstellung gezeigt. Dafür weckten spielerische Stationen den Entdeckergeist und mit Begleittexten erzählten die Objekte ihre spannenden Geschichten. Kinder, Familien und Schulklassen waren von nun an willkommene Gäste. So ist es bis heute geblieben.
Zum Jubiläum des 200-jährigen Bestehens zeigt das Naturmuseum von Juni bis Oktober 2025 eine eigene Sonderausstellung mit Einblicken in die verschiedenen Epochen, einem Trickfilm über die lebhafte Geschichte des Museums und einem Blick in die Zukunft mit der Möglichkeit, sich mit einem KI-animierten Objekt zu unterhalten.