Naturfreunde Oberfreiamt wandern mit Gästen aus der Ukraine
Von Bonstetten hinauf auf die Albiskette, hinunter nach Leimbach und nach Adliswil und am Ende noch hinauf zur Felsenegg – es war eine gewöhnliche Wanderung der Naturfreunde Oberfreiamt unter ungewöhnlichen Umständen.
Die Naturfreunde Oberfreiamt haben Anfang Juli eine Wanderung zusammen mit Ukrainerinnen und Ukrainern unternommen, die seit einiger Zeit in der Schweiz leben. Ziel der binationalen Aktivität war es, herauszufinden, ob man regelmässig gemeinsame Wanderungen unternehmen kann, ob die Gäste aus dem Osten dafür also genügend berggewohnt sind. Mit einer Länge von 13 Kilometern, 700 Höhenmetern und einer Dauer von 4 Stunden ist die Strecke zwischen Bonstetten und der Felsenegg auf der Albiskette mit einfachen wie auch anspruchsvolleren Wegen dafür ein guter Gradmesser. Verständigt hat man sich untereinander mithilfe des Google Übersetzers, eine der mitwandernden Ukrainerinnen spricht ausserdem sehr gut Deutsch. Das gemeinsame Picknick nahm man nach ukrainischer Manier ein: Dafür werden alle mitgebrachten Lebensmittel auf ein Tuch gelegt und alle können sich daran bedienen. Die Gäste aus der Ukraine haben die unbekannte Umgebung sehr genossen und begeistert Fotos vom Zürichsee gemacht, der vom Grat der Albiskette aus gut zu sehen ist. Und das Fazit der gastgebenden Naturfreunde? «Die Mehrheit der Ukrainerinnen und Ukrainer, die heute mitgewandert sind, können problemlos auch auf anspruchsvollere Wanderungen mitkommen. Sie sind gut ausgerüstet und vor allem sind sie fröhlich, kommunikativ und freundlich. So macht es Spass, miteinander unterwegs zu sein!», so Wanderleiter Jens Howoldt und Wanderleiterin Doris Imhof.
Jens Howoldt und Doris Imhof