
Von Savognin ins Landwassertal
Schwierig ist die Route nicht, aber sie erfordert Zeit; an ihrer höchsten Stelle (2143 m) bietet sie einen fantastischen Ausblick auf das Albulatal, das obere Domleschg und die Lenzerheide.
Savognin? Das ist jener Ort (mit vier Kirchen), wo jene durchkommen, die im Auto via Julier nach St. Moritz reisen. Savognin, das ist jene Destination, die als erste im Kanton Graubünden (ab 1978) grossflächig auf Schneekanonen gesetzt hat und heute rund 200’000 Logiernächte pro Jahr aufweist. Savognin, das ist jener Ort, wo Segantini mit dem Bild «Die beiden Mütter» eines seiner weltweit bekanntesten Gemälde realisiert hat; und Savognin – das ist der Ausgangsort des aktuellen NF-Wandertipps.
Die Tour von Savognin über die Motta Palousa (2143 m) nach Surava passt bestens zum Herbst. Weil der Herbst oft mit klaren, dunstfreien Tagen aufwartet und weil die Aussicht ab Motta Palousa, die manch einer schon als überwältigend beschrieben hat, an so einem Herbsttag besonders zur Geltung kommt.
Ab Savognin (1206 m) führt der Weg auf der Ostseite des Dorfs stetig ansteigend erst zur Alp Muntschect und weiter nach Promastgel (1688 m), und durch allmählich lichter werdenden Baumbestand erreichen wir den Motta Palousa (2143 m), diese Aussichtskanzel über dem Oberhalbstein und dem Landwassertal.
Der Abstieg nach Surava (896 m) via Stavel Vigl (1809 m) und Alp Aclas (1443 m) ist zum Teil recht steil und führt nahe vorbei an der markanten, 60 Meter hohen Felsnadel Crap Furo, die als geometrische Mitte des Kantons Graubünden gilt.
Am tiefsten Punkt gibt’s zudem den Höhepunkt für nostalgisch veranlagte Zeitgenossen: den Bahnhof Surava, respektive das Bahnhöfli! Es sieht so aus, wie sie, entlang der Albula-Linie, alle mal ausgesehen haben: ein zweigeschossiges Holz-Truckli und von Wind und Wetter dunkelbraun gefärbt. Aber – und da zwackt einen die Gegenwart in die Waden: Züge halten hier keine mehr, die RhB hat den Lokalverkehr auf Busbetrieb umgestellt. Ergo geht’s für di…
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