Faszinierende Einblicke in die Welt der Zauneidechsen
Im Naturmuseum Winterthur macht eine neue Wechselausstellung unter dem Namen «Zauneidechse. Alles in Ordnung?» halt. Die Ausstellung bietet Gelegenheit, in die faszinierende Welt der Zauneidechsen einzutauchen und mehr über diese beeindruckenden Reptilien zu erfahren. Neben den zahlreichen Lebensräumen, Verwandtschaften, natürlichen Feinden oder der Verbreitung, werden auch Bereiche wie Schutz und Bedrohung thematisiert. In der Schweiz sind Zauneidechsen eine geschützte Art. Ein besonderer Fokus wird deshalb auf die Gefahren gelegt, denen diese Reptilien in ihrem Lebensraum ausgesetzt sind, und wie der Naturschutz dazu beiträgt, ihre Existenz zu bewahren.
In Filmen berichten Fachpersonen aus Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Nationalstrassenbau oder Gärtnereien über ihre Erfahrungen mit dem Tier. Denn in der Schweiz sind Zauneidechsen in einer Vielzahl von Lebensräumen zu finden, von Trockenwiesen über sonnige Waldränder bis hin zu steinigen Hängen. Besuchende erfahren in der Ausstellung anhand von zwölf realistisch nachempfundenen Lebensräumen, wie diese faszinierenden Reptilien sich an unterschiedliche Umgebungen anpassen und in der Lage sind, in den kleinsten Ritzen und Verstecken zu leben. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Ernährungsgewohnheiten der Zauneidechsen, die hauptsächlich aus Insekten und kleinen Wirbellosen bestehen. Zauneidechsen sind ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems und tragen dazu bei, Schädlinge in Schach zu halten.
Die eigentlichen grossen «Feinde» der Zauneidechse sind die Menschen. Die Zauneidechse und viele andere Tiere und Pflanzen finden keinen Lebensraum mehr in einer Landschaft ohne Kleinstrukturen wie beispielsweise Gebüsche, Gräben oder einem Asthaufen. Die Landschaftsverarmung und der Biodiversitätsverlust sind die Kehrseite unseres Strebens nach Ordnung und Kontrolle.
Naturmuseum Winterthur, bis am 1. April 2024
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 10–17 Uhr, Dienstag 10–20 Uhr, Montag geschlossen
stadt.winterthur.ch/naturmuseum