Grüne Energie
Schottland hat in den vergangenen Jahren massiv in die Windenergie investiert. Unterdessen deckt das Land bereits 97,4 Prozent seiner benötigten Elektrizität mit erneuerbaren Energien. Und will noch mehr erreichen.
Keine Frage, Schottland ist prädestiniert dafür, Windenergie zu nutzen, liegt es doch in einer der windreichsten Regionen Europas. Und doch entschied sich das Land erst 2011, ernsthaft auf diese Energieform zu setzen. Damals spielten Öl und Gas, beides wird von Schottland auch selbst gefördert, noch die Hauptrolle. Der Anteil der Windenergie lag damals bei 37 Prozent, als man den ambitionierten Plan fasste, bis 2020 die gesamte im eigenen Land benötigte Elektrizität mit erneuerbaren Energien zu decken, wie die Welt schreibt. Der Plan wurde um 2,6 Prozent knapp verfehlt, das Resultat zeigt aber trotzdem, was möglich ist, wenn der politische Wille und das nötige Kleingeld vorhanden sind. Die meisten Anlagen entstehen in einiger Entfernung vor der langen Küste des Landes auf hoher See.
Und Schottland will noch mehr. Nicht nur soll der gesamte Strombedarf des Landes mit erneuerbaren Energien gedeckt werden, das Land will auch bis 2045 seine CO2-Emissionen netto auf null reduzieren. Verfolgt es auch diesen Plan mit der gleichen Vehemenz wie den Umstieg auf die Windenergie, dann kann man davon ausgehen, dass er bis 2046 oder 2047 umgesetzt sein wird.