Spinnen – kleine Krabbeltiere, grosse Wirkung
Auch wenn viele Menschen sie nicht leiden können: Spinnen sind sehr nützlich! Sie fressen nämlich viele Insekten und sorgen so für das Gleichgewicht in der Natur. Vor diesen kleinen Spinnen aus Tannzapfen fürchtet sich bestimmt niemand!
- Tannzapfen
- Pfeifenputzer/Chenilledraht
- Wackelaugen
- Bastelleim
- Zwei Pfeifenputzer halbieren
- Pfeifenputzer an Tannzapfen festkleben
- 4 Wackelaugen aufkleben
Wusstest du schon?
Gibt es giftige Spinnen in der Schweiz?
Ja, doch keine von ihnen ist für den Menschen lebensbedrohlich. Von den knapp 1000 verschiedenen Arten von Spinnen in der Schweiz können nur rund 20 bis 30 mit ihrem Biss die dicke Haut eines Menschen durchdringen und so Schmerzen oder Juckreiz auslösen. Zu den giftigsten Achtbeinern in unserer Region zählen die Dornspinne, die Nosferatuspinne sowie die Kreuzspinne, wobei ihr Biss meistens nicht mehr weh tut als ein Wespenstich. Allerdings ist bei kleinen Kindern, älteren Personen und solchen mit Immunschwäche Vorsicht geboten – in seltenen Fällen kann der Biss zu weiteren Symptomen wie Fieber, Krämpfen oder Schwindel führen. Doch keine Sorge – Spinnen beissen eigentlich nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Wer ruhig bleibt, hat von ihnen nichts zu befürchten.
Spinnen sind keine Insekten
Obwohl sie gerne mit anderen Krabbeltieren in einen Topf geworfen werden, bilden die Spinnentiere eine eigene Klasse, die sogenannten Arachniden. Dazu gehören auch Skorpione, Zecken, Milben und sogar Pfeilschwanzkrebse. Im Gegensatz zu Insekten haben Spinnentiere nur zwei Körperpartien statt drei, dafür aber acht Beine statt nur sechs.
Spinnen tragen ihr Herz im Hinterteil
Im Kopfteil der Spinne liegen das Gehirn, die Giftdrüsen und die Verdauungsorgane. Das Herz, die Atmungsorgane und die Spinndrüse sind alle im Hinterteil untergebracht. Die Beine gehen übrigens auch vom Kopf weg.
Spinnen «hören» mit den Haaren
Die meisten Spinnen haben acht Augen, manche nur sechs und einige wenige Arten gar keine. Trotz der vielen Sehorgane können Spinnen aber nur schlecht sehen – sie orientieren sich hauptsächlich mit anderen Sinnen. Spinnen haben einen ausgeprägten Tastsinn, denn ihre Beine und Kiefer sind über und über mit sogenannten Tasthaaren bedeckt. Damit können sie an den Schallwellen erkennen, wenn eine Fliege an ihnen vorbeischwirrt – sie hören also mit den Haaren! Mit ihren Beinen können sie ausserdem feinste Vibrationen wahrnehmen und so blitzschnell erkennen, wenn sich eine Beutetier in ihrem Netz verfangen hat.
Tierische Rekordhalter
Die Giftigste: Der Biss der australischen Trichterspinne ist auch für erwachsene Menschen tödlich. 1981 wurde ein Gegengift entwickelt und seither ist niemand mehr gestorben.
Die Grösste: Der Körper der Goliath-Vogelspinne misst 12 cm, die Beine nochmals rund 30 cm und sie kann bis zu 200 g schwer werden. Die riesige Spinne lebt im Regenwald Südamerikas.
Die Kleinste: Die Patu Digua wird nur etwa 0.37 mm gross. Sie ist also kleiner als der Punkt am Ende dieses Satzes. Gefunden wurde sie in Kolumbien.