Gastfreundschaft für alle
Die Sektion Dübendorf-Zürich 11 richtet am Haus Tscherwald ein Bienenhotel ein.
Nachdem der NFS-Präsident persönlich das gesponserte Bienenhotel nach Amden brachte, brauchten wir einen geeigneten Platz: «In der Nähe der Wiese? Schneerutschgeschützt? Wettergeschützt? Nach Süden ausgerichtet? Für die Besucher sichtbar? Und …?»
Dies ist bei uns nicht besonders einfach, da rund ums Tscherwald der Boden beinahe nur aus Felsen und wenig Humus besteht.
Schliesslich konnte Heinz, unser Hüttenwart, ein Loch in den Felsen bohren und die beiden Seitenpfähle wurden mit Hilfe von Eigenkonstruktion einbetoniert.
Zu zweit wagten wir uns nun ans Einrichten. Dies erwies sich als nicht so einfach, da es darüber unzählige Informationen im Internet gibt. Schliesslich holten wir uns Unterstützung von einer Fachfrau Naturschutz und begannen mit dem Zusammensuchen von geeignetem Material. Die Kosten sollten möglichst tief sein, da das Geld für die Fenster- und die Rauchmelder-Renovation im Haus schon gebraucht worden war und die Corona-Zeit nicht wirklich grosse Einnahmen brachte.
So erhielten wir von Kollegen und Freunden Hartholzstücke, die in die gewünschte Grösse gesägt werden mussten. Bambus kauften wir in kleiner Menge, fanden Reststücke auf Mulden und sogar aus dem Tessin wurde es mitgebracht. Andere Röhrchenformen entdeckten wir im Wald.
Nach dem ersten Samstagseinsatz sah das Hotel noch ziemlich leer aus. Es brauchte viel mehr Material als gedacht. Wir entschieden uns, mal abzuwarten, ob wirklich Bewohner einziehen und welches Material oder welche Lochgrösse bevorzugt würden.
Am zweiten Arbeitseinsatz konnten wir schon einige Bewohner registrieren und es wurde auch während unserer Arbeit weiter nach geeigneten Nistlöchern gesucht. Wir bohrten, schliffen und bauten, resp. schoben hin und her, bis wir den grössten Teil des Hotels gefüllt hatten.
Es fehlt noch der Feinschliff, die letzten Lücken müssen noch gefüllt werden. Dann kommt zum Schluss noch die Hotelbeschriftung, damit die Bienen auch wissen, wo sie wohnen. Und dann heisst es, beobachten, kontrollieren und eventuell noch nachbessern.
Beobachter unseres Hotels sind jederzeit willkommen. Hinten am Bienenhotel ist eine Informationstafel angebracht, die viele spannende Erklärungen zu diesen nicht stechenden Bienen liefert.