Märchen und Mystik
Die Sektion Oberfreiamt am Naturfreunde-Familienweekend auf dem Brünig.
Mehrere Familien fanden sich an einem Freitag Anfang Oktober im Naturfreundehaus Brünig ein. Zuerst erkundeten die Kinder die wildromantische Umgebung und mussten natürliches Dekorationsmaterial für das Gipsbild suchen. Feine Ästchen, farbige Waldfrüchte, Blättchen, Nüsse wurden eifrig gesammelt. In der Stube wärmte ein Kaminfeuer die kalten Hände und Gesichter. Dann ging es ans Gestalten und Dekorieren des Naturbildes. Gipsen ist gar nicht so einfach, wie es erscheinen mag. Je nach Wasserzugabe härtet das Material unterschiedlich schnell, oft zu schnell. Dann war 24 Stunden warten angesagt, bevor das Bild bemalt werden konnte. Nach dem Nachtessen erzählte eine Teilnehmerin den aufmerksamen Kindern die Geschichte von den Haslizwergen Muggenstutz, Lindeloo und Raurinde für die Wanderung des nächsten Tages.
Am Samstag wurde an der Feuerstelle erst mal eine Wurst gebraten. Dann musste die Schar in die frostige Nebelschicht eintauchen, um den Märliweg abzuwandern. Das schien den spielenden Kindern wenig auszumachen, da froren schon eher die Erwachsenen. Mystik pur im Herbst-Nebelwald.
Zurück im Naturfreundehaus wurden die inzwischen streichfertigen Gipsbilder bemalt. Die Kälte des Tages machte sich bald als Müdigkeit bei Klein und Gross bemerkbar. Da war das Zubettgehen schon fast eine Erlösung.
Im Freilichtmuseum Ballenberg wurde am Sonntag die Geschichte von Handwerk und Baukultur der Schweiz erlebt und bestaunt. Eiscreme schlecken und Karussell fahren rundeten das dreitätige Wochenende ab.