Zum Inhalt springen
  • Mitglied werden
  • Kontakt
  • Spenden
  • Deutsch
    • Français
Naturfreunde Schweiz
  • Jubiläum
  • Häuser
    • Alle Häuser
    • Über die Häuser
  • Aktivitäten
    • Alle Aktivitäten
    • Kinder & Familien
    • Sport
    • Reisen & Kultur
    • Veranstaltungen
  • Kurse
    • Über die Kurse
    • Naturkurse
    • Aus- & Weiterbildungen
    • Interne Schulungen
  • Engagement
    • Politische Arbeit
    • Partnerorganisationen
    • KlimaFonds
  • Zeitschrift
    • Zeitschrift Naturfreund
    • Archiv Naturfreund
    • Inserieren im Naturfreund
  • Über uns
    • Über uns
    • Sektionen
    • Organisation
    • Verbandsstrategie 2024
    • Medienspiegel
    • Unsere Publikationen
      • Wanderführer Natura Trails
        • Schaffhausen
        • Pfyn-Finges
        • Pays-d’Enhaut
        • Parc Ela
        • Jurapark Aargau
        • Gantrisch
        • Doubs
        • Chasseral
        • Biosfera Val Müstair
      • Kulturweg Alpen
      • Engagiert unterwegs – ein Blick in die Geschichte
    • Zivildienst
    • Intern
  • Shop
  • Suche-Schalter
  • Kontakt
  • Spenden
  • Deutsch
    • Français
  • Mitglied werden
Naturfreunde Schweiz
  • Mitglied werden
Suche-Schalter
  • Jubiläum
  • Häuser
    • Über die Häuser
  • Aktivitäten
    • Kinder & Familien
    • Sport
    • Reisen & Kultur
    • Veranstaltungen
  • Natur- und Ausbildungskurse
    • Naturkurse
    • Aus- & Weiterbildungen
    • Interne Schulungen
  • Politische Arbeit
    • Partnerorganisationen
    • KlimaFonds
  • Zeitschrift Naturfreund
    • Archiv
    • Inserieren
  • Über uns
    • Sektionen
    • Organisation
    • Verbandsstrategie 2024
    • Medienspiegel
    • Unsere Publikationen
      • Wanderführer Natura Trails
      • Kulturweg Alpen
      • Engagiert unterwegs
    • Zivildienst
    • Intern
  • Shop
  • Kontakt & Impressum
  • Spenden
  • Français
Historisch

Wächter der Natur – Herausforderungen der 1970er-Jahre

Die 1970er-Jahre waren eine Zeit des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbruchs: Rezession, Jugendbewegung, Feminismus, aber auch ein neues Bewusstsein für die Dringlichkeit des Umweltschutzes prägten dieses Jahrzehnt – doch über all dem schwebte das Gespenst des Kalten Krieges wie das Schwert des Damokles.

eine Frau mit braunen Haaren und einem blauen Hemd lächelt 
Patricia Lehmann
11.03.2025, Naturfreund 1/25
Beitrag teilen
«Naturschutz» war auch das Thema des jährlichen Fotowettbewerbs. Einer der Gewinner war Hans Byland mit seinem Bild einer Pneu-Mulde. Foto: 4/1970, S. 4

Während des Kalten Krieges wurde der Sozialismus in all seinen Formen im Westen gerne verteufelt. Dennoch hielten die Naturfreunde an den Grundsätzen des freiheitlichen und demokratischen Sozialismus fest und liessen ihn in den Statuten verankert. Sehr zur Freude von Erwin A. Lang, damaliger Redaktor des «Naturfreund»: «Von ihm abzurücken, wäre vergleichbar gewesen mit dem Eintausch des Erstgeburtsrechtes gegen das Linsengericht unverbindlicher Anpassung, oder noch härter formuliert, der ideologischen Kastration.»1

1971 führte die Schweiz als eines der letzten europäischen Ländern das Frauenwahlrecht ein. Im selben Jahr wurden erstmals 11 Nationalrätinnen und eine Ständerätin gewählt. Die Naturfreunde begrüssten diese Entwicklung als längst überfällig, da sie selbst bereits seit 1912 auch Frauen als Mitglieder aufnahmen und die Anliegen der Arbeiterinnenbewegung stets unterstützt hatten2. Die Naturfreunde nahmen diese neue Entwicklung zum Anlass, ihre weiblichen Mitglieder mehr zu integrieren und zu animieren: «Wenn die Frauen mehr als bisher mithelfen beim Pläne schmieden und verwirklichen, wie neuerdings auch im Bundeshaus, kann das nur gut sein. Klopfen wir sie also aus dem Busch, dann kommt Leben in die Bude.» Kurt Mersiovsky, Redaktor «Naturfreund»3

Romandie:

  • Einrichtung des «Bureau du comité romand pour la Protection de la Nature»
  • «Opération Grangettes»: Reinigung des Seeufers des Genfersees

Aargau:

  • Gründung Naturschutzkommission Aargau
  • Aargauer Kantonalverband tritt dem Landesverband gegen die Binnenschifffahrt bei
  • Zusammenarbeit mit dem aargauischen Bund für Naturschutz zur Erhaltung des Reusstals

Zürich:

  • Waldräumungen und Pneu-Sammelaktionen
  • Naturschutz-Wimpel

Basel:

  • Gründung der Arbeitsgemeinschaft von Natur und Umwelt
  • Umweltschutz-Vorträge und Kundgebungen
  • Waldräumungen
  • Hilfsaktion gegen die Zerstörung des Natur- und Landschaftsschutzgebiets am Isteiner Klotz (D)

Eine aktive Umweltbewegung

In den 1970ern wuchs das Umweltbewusstsein und die Besorgnis über Umweltverschmutzung, Ressourcenverknappung und die rasante Industrialisierung nahm zu.

Gegründet auf den Prinzipien der Naturerholung und der sozialen Solidarität nahmen die Naturfreunde die aufkeimende Umweltbewegung mit Nachdruck auf. Im Jahr 1970, das zum «Internationalen Jahr des Naturschutzes» erklärt wurde, beteiligte sich die Organisation aktiv an verschiedenen Initiativen, von lokalen Säuberungsaktionen am Genfersee bis hin zur Einrichtung regionaler Naturschutzkommissionen.

In den 1970er-Jahren ging eine fast 30-jährige Ära des Wirtschaftswachstums zu Ende. Der weltweite wirtschaftliche Abschwung, der durch Inflation und steigende Energiekosten gekennzeichnet war, beeinträchtigte die Finanzen der Naturfreunde erheblich. 1972 sah man sich gezwungen, die Mitgliederbeiträge massgeblich zu erhöhen. Auch die Vereinszeitschrift blieb von den Sparmassnahmen nicht verschont: Der «Naturfreund» erschien statt wie bisher monatlich nur noch alle zwei Monate, um Versandkosten zu sparen. Tatsächlich liessen sich die Naturfreunde von den finanziellen Rückschlägen nicht beeindrucken und bauten ihr Engagement weiter aus. «Einem wirklichen Naturfreund kann es nicht gleichgültig sein, wie unser Land morgen aussieht.» Nationalrat Anton Muheim, Luzern, am TVN-Kongress (Touristenverein Naturfreunde) vom 15. November 1975 in Luzern.4

Die Naturfreunde und die Raumplanung

Ein wichtiger Schwerpunkt wurde in dieser Zeit das Thema Raumplanung – so wichtig, dass es sogar in die Statuten der Naturfreunde aufgenommen wurde. Die Organisation erkannte die fortschreitende Verstädterung und ihre schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt und setzte sich aktiv für eine verantwortungsvolle Flächennutzungspolitik ein. «Das Wort ‹Berg Frei› drückte den Wunsch nach freiem Zugang zur Natur, zu den Wäldern, den Seeufern, den Flüssen und den Berggipfeln aus. […] Heute jedoch ist unser erstes Anliegen nicht die Forderung nach neuem Zugang zu den Naturschönheiten, sondern deren Schutz vor nicht wiedergutzumachender Zerstörung.» Jean Riesen, Zentralpräsident TVN, National- und Staatsrat5

Die Naturfreunde waren massgeblich an der Erhaltung von Seen, Wäldern und anderen sensiblen Ökosystemen beteiligt. Sie setzten sich für strengere Umweltauflagen ein und kämpften für einen freien Zugang zur Natur. Trotz finanzieller Engpässe und politischer Widerstände gelang es ihnen, die Bedeutung des Naturschutzes in der Öffentlichkeit zu verankern und so die Umweltbewegung zu stärken.

Zu den Aufgaben des Vereins (Artikel 3) gehörte neu die «Unterstützung von Bestrebungen der Raumplanung, der Erhaltung und Schaffung sinnvoller Erholungsgebiete, des Natur-, Landschafts- und Heimatschutzes und zum Schutz von Naturdenkmälern».

  1. 1/1970, S. 4 ↩︎
  2. 2/2023, S. 34 ↩︎
  3. 1/1971, S. 4 ↩︎
  4. 1/1976, S. 12 ↩︎
  5. 3/1976, S. 10 ↩︎

Alle ausschliesslich mit Jahrgang und Seitenzahl bezeichneten Zitate stammen aus den angegebenen «Naturfreund»-Sammelbänden. Zusätzlich konsultierte Quellen werden mit ihrem jeweiligen Titel ausgewiesen.

Autor:in

Patricia Lehmann

Patricia Lehmann ist Historikerin, Content Creator und DIY-Bloggerin (krimskramsblog.ch). Sie arbeitet gerne mit natürlichen Materialien und ist Schreiberling aus Leidenschaft.

Redaktion: christine.schnapp@naturfreunde.ch

Mehr zum Thema Historisch:

Historisch
Das Ende des internationalen «Naturfreund»
Martin Schällebaum im Naturfreund 1/25
Lesen
Historisch
Gründung von Landesverbänden – antizyklisch oder doch logisch?
Martin Schällebaum im Naturfreund 1/25
Lesen
Historisch
Die Flucht der Verbandsleitung in die Schweiz
Martin Schällebaum im Naturfreund 1/25
Lesen

Weitere Artikel aus dem Naturfreund 1/25:

Historisch
Zwischen Tradition und Wandel
Von Patricia Lehmann
Lesen
Historisch
Schweizer Naturfreunde halten die Bewegung zusammen
Von Martin Schällebaum
Lesen

Kennst du schon den Naturfreund?

Der Naturfreund berichtet über aktuelle Geschehnisse und Entwicklungen rund um die Themengebiete Umwelt und Freizeit. Wir stellen Projekte vor, die neue Ideen für Umwelt- und Klimaschutz realisieren und porträtieren die Menschen, die sich für deren Umsetzung engagieren.

Das Magazin erscheint viermal jährlich auf Deutsch und Französisch.

Jetzt abonnieren

Naturfreunde Schweiz

Geschäftsstelle
Pavillonweg 3, 3012 Bern

Telefon: +41 31 306 67 67

E-Mail: info@naturfreunde.ch

Mo–Do: 08.30–11.30 Uhr
Freitags geschlossen.

Unterstütze uns

Spenden
Newsletter

Spendenkonto
CH96 0900 0000 3056 0070 1

Quicklinks

  • Sektionen
  • Naturfreundehäuser
  • Aktivitäten
  • Kurse
  • Artikel aus dem «Naturfreund»
  • Sitzungszimmer mieten
© 2025 Naturfreunde Schweiz
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Login
  • Deutsch
  • Français
Diese Website verwendet Cookies – nähere Informationen dazu und zu Ihren Rechten als Benutzer finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.